Dienstag, 3. Juni 2014

Selva

So, nachdem ich jetzt mal wieder mit Bravour gezeigt habe, wie zuverlässig ich sein kann im Bezug auf Blog schreiben, erzähle ich nun endlich mal über meine letzten Erlebnisse.

Selva
Vom 1. bis zum 12. Mai hatte ich die wundervolle Möglichkeit in die Selva, dass heißt Dschungel, von Peru zu reisen.
Ich( ja, ich weiß der Esel und so), zwei weitere deutsche Freiwillige, zwei deutsche Austauschschüler und zwei Belgierinnen etwas zwischen Schüler-Uni, und Freiwilligenprogramm.
Unsere Reise ging am Donnerstag Abend los. Erst mit einem Reisebus von Lima über Nacht nach Chiclayo, dann tagsüber nach Bagua, eine Übernachtung dort, 8 Stunden mit dem Jeep nach Nieva und dann nocheinmal zwei Stunden mit einem Boot, bis wir endlich (wer zählen kann, also dann Sonntagabends) in der Comunidad Nueva Esperanza ankamen.
Hier leben die Awajun, ein nativer Stamm im Campamento Amazonas. Das ganze war nicht ganz einfach Urlaub, sondern theoretisch "Arbeit". Die eigentliche Aufgabe für uns war, den Kindern der Primaria vormittags Unterricht zu geben, über Themen wie Umweltverschmutzung, Tier- und Pflanzenwelt und wie man damit richtig umgehehen soll. Problematisch eher dann, als wir feststellten, dass die Kinder Awajun und nicht Spanisch sprechen, die Lehrer selbst nicht alles verstanden und wir selbst daran gezweifelt haben, ob wir mit unserer Arbeit wirklich Nutzen bringen. Ich kann das Ganze vielleicht nicht wirklich neutral rüberbringen, aber stellt euch vor, ihr fahrt in den Dschungel, die Leute dort leben in einer ganz anderen Realität und wir als Europäer sollen ihnen dann erzählen wie sie ihr Leben besser machen können. Das kam uns alles nicht ganz richtig vor, doch haben wir uns damit auseinander gesetzt und versucht so gut wie möglich, dass zu überbringen, was uns wirklich wichtig vorkam. Im Endeffekt haben wir vor allem auf Malen, Basteln und Spielen gesetzt.
Nachmittags: Das süße Nichtstun. Stunden draußen sitzen, , immer auf der Suche nach Schatten, währenddessen Kreativität spielen lassen, Armbänder knüpfen, Steine bemalen, so viel geredet. Zerstreute Gedanken.
Uns von Kindern durch das Dorf führen lassen, in Bächen gebadet, einen Seitenfluss des Amazonas bestaunt, Volleyball gespielt, gesungen (und getanzt) etliche neue Früchte und Pflanzen kennengelernt,  die Sterne beobachtet, gegessen (unsere Verdauung hat ziemlich an dem täglichen Komsum von Platano und Yuka gelitten), Kakao gemahlen und ihn auf awajun-Art getrunken. Ich habe als leckere Abwechslung den Moskitos als Essen gedient, den Regen genossen und Sonnenbrand bekommen.
All das war ein großartiger Kontrast zum lauten, rießigen, schmutzigen Großstadt-Lima.
Es ist furchtbar schwierig, all diese Eindrücke in Worte zu fassen, ich versuche es euch mit Bildern eindrücklicher zu machen


Kunst

"Amazonas"

Blick aus deinem innerem Fenster

Ganz sinnvolle Straßenbeschriftung

Arbeit
Gold
Mein Freund
Janas Freund
kleiner Krieger
Kunst Nummer 2
Fashion-Gurus im Regenwald
Häuptling!
Suri
Yuka, Platano y Huevo

Neue Liebe



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